Die Genua ist das größte Vorsegel, das auf Segelbooten verwendet wird. Sie bietet Seglern verschiedene Vorteile und ist daher eine beliebte Wahl für verschiedene Segelbedingungen. Die Genua wird zumeist bei wenig bis mittlerem Wind eingesetzt wobei die Genua 3 oder Fock bei Mittelwind bis Starkwind zum Einsatz kommt. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile der Verwendung einer Genua:
1. Erhöhte Segelfläche: Einer der Hauptvorteile einer Genua ist, dass sie im Vergleich zu einem Standardvorsegel (Fock) eine größere Segelfläche hat. Diese zusätzliche Segelfläche ermöglicht es dem Segelboot, mehr Wind einzufangen, was zu mehr Kraft und Geschwindigkeit führt.
2. Verbesserte Aufwindleistung: Genuas sind besonders effektiv beim Segeln am Wind. Die größere Segelfläche und die Möglichkeit, die Form des Segels anzupassen, können dem Boot helfen, näher am Wind zu segeln und höhere Geschwindigkeiten bei anspruchsvollen Windverhältnissen zu halten. Bei einer Genua 3 oder kleiner besteht die Gefahr, dass zu wenig Druck im Schiff ist und dadurch Geschwindigkeit fehlt.
Vorsegel
Allgemeines
Einsatz
Genua: Die Genua ist ein weit verbreitetes Vorsegel, das dazu dient, die Segelfläche des Bootes zu vergrößern. Sie wird hauptsächlich für das Segeln am Wind und beim Halbwindkurs verwendet. Größere Genuas bieten mehr Kraft und Geschwindigkeit, während kleinere Genuas bei leichteren Winden eingesetzt werden. Bei einer Genua 1 spricht man meist von einer 130-140% Genua, welche den Mast um 40% überlappt. Bei einer Genua 2, welche ebenfalls ohne Latten gebaut wird, handelt es sich zumeist um eine 120% Genua.
Genua 3: Die Genua 3 ist ein kleineres Vorsegel, das in der Regel vor der Genua verwendet wird. Sie ist für das Segeln bei stärkerem Wind und engeren Kursen ausgelegt. Die Fock kann die Segelfläche reduzieren, um das Boot bei starkem Wind stabiler zu halten. Das Material wird etwas schwerer gewählt als bei einer Genua 1 oder Genua 2. Wir empfehlen für alle dieser drei Segel einen Radialschnitt. Bei einer Genua 3 ist der Einsatz von Roller-Batten üblich, sodass das Segel im Hafen entspannt eingerollt werden kann.
SW-Fock: Die Selbstwendefock ist die angenehme Ergänzung auf dem Vorschiff wenn viele Wenden in kurzer Zeit gefahren werden sollen. Für dieses Segel gibt es eine Schiene vor dem Mast, welche von Backbord nach Steuerbord führt. Entsprechend handelt es sich bei einer SW-Fock um ein nicht-überlappendes Vorsegel. Das Segel kann auch bei stärkerem Wind eingesetzt werden.
Sturmfock: Eine Sturmfock ist ein noch kleineres und schwereres Vorsegel, das speziell für Sturmbedingungen konzipiert ist. Sie wird eingesetzt, wenn das Wetter extrem ist und das Großsegel und andere Vorsegel gerefft oder eingeholt werden müssen.
Fertigung
Jedes Vorsegel von Genua 1 bis Sturmfock können im Radialschnitt und im Horizontalschnitt gebaut werden. Die Vorteile vom Radialschnitt liegen auf der Hand. Dadurch dass mehr einzelne Bahnen zum Einsatz kommen, kann das Design für das entsprechende Vorsegel detaillierter erstellt werden. Dieser Designvorteil erlaubt es gerade bei einer Genua 1 mehr Profiltiefe in das Segel zu bekommen. Horizontal geschnittene Segel bekommen aufgrund der geringeren Anzahl an Nähten weniger Profiltiefe. Dieser Schnitt ist für eine Genua 3 oder Fock angebracht. Wenn dieses Segel zum Einsatz kommt ist zumeist mehr Wind bei dem ein flacheres Segel gewünscht ist.
Zudem wird das Segel mit einem Radialschnitt leider. Das Tuchgewicht kann im Vorliek reduziert werden, dort wo nur die Kräfte über das Fall aufgenommen werden müssen. Bei einem Horizontalschnitt haben wir im Vorliek und im Achterliek bedingt der Konstruktion dasselbe Tuchgewicht.