Code Zero Bedienung
In dieser Woche widmeten wir uns intensiv der Bedienung des Code Zero Segels. Dieses spezielle Vorsegel, das zwischen Spinnaker und Genua steht, ist für Kurse im Halbwindbereich bei schwachen bis mittleren Winden ideal und verleiht dem Boot zusätzlichen Vortrieb. Je nach Segeldesign und Windsituation ist es möglich mit dem Segel Kurse von 50 Grad Amwind bis 160 Grad abzudecken.
1. Material und Eigenschaften
Der Code Zero besteht aus hochwertigem Material der Firma Dimension Polyant aus Krefeld. Das Material ist Made in Germany und steht für Qualität und Langlebigkeit. Dimension Polyant bietet drei verschiedene Arten von Code Zero Tüchern: das Code Zero Grand Prix, das für hohe Leistung und professionelle Regatten ausgelegt ist, das Code Zero Optic 2, das sich durch ein stabiles, langlebiges Gewebe auszeichnet, und das Code Zero black, das eine spezielle, dunkle Optik hat und ähnliche Eigenschaften wie das Optic 2 ausweist. Durch diese Materialauswahl bietet der Code Zero nicht nur optimale Aerodynamik, sondern ist auch widerstandsfähig und ideal für verschiedenste Windbedingungen geeignet.
2. Vorbereitung an Bord
Für einen effizienten Einsatz sind gezielte Vorbereitungen entscheidend. Zunächst legen wir die Schoten sorgfältig aus, achten darauf, dass sie knotenfrei und bereit für eine saubere Führung sind, um Verwicklungen beim Setzen zu vermeiden. Anschließend befestigen wir das Segel mit dem Furler am Anschlgspunkt des Schiffes. Ein stabiler Anschlagspunkt im Bugbereich ist essenziell, sodass ein schnelles und kontrolliertes Ausrollen sowie Einholen ermöglicht. Ebenso ist es wichtig, die Winschen und Umlenkblöcke vorab zu überprüfen, um reibungsfreie Bedienbarkeit und die notwendige Flexibilität für das Trimmen sicherzustellen. Zudem werden die Schoten und das Fall angeschlagen, sodass das Segel bereit zum setzen ist.
3. Setzen und Trimmen
Um das Segel zu setzen, steuern wir das Boot in einen Halb- oder Raumwindkurs, der die besten Bedingungen für den Code Zero bietet. Nach dem vollständigen Ausrollen stellen wir über die Schoten sicher, dass das Segel perfekt im Wind steht, indem wir den Trimmwinkel feinjustieren. Dies geschieht durch das Spannen des Falles. Eine besondere Herausforderung ist es, die richtige Balance zwischen Vorlieksspannung und Profiltiefe zu finden, um das Segel im leichten Windbereich stabil zu halten und optimal zu nutzen.
4. Einholen des Segels
Beim Einholen achten wir darauf, das Segel gleichmäßig und kontrolliert aufzuwickeln, um ein Verdrehen zu vermeiden und das Material zu schonen. Während die Schoten langsam gelöst werden, wird das Segel mit der Rollreffanlage eingerollt und anschließend sicher verstaut. Dieser Schritt ist wichtig, um den Code Zero in einem guten Zustand zu halten und für den nächsten Einsatz optimal vorzubereiten. Auch zu zwei ist das Manöver absolut durchführbar. Hierzu muss die Person auf dem Vorschiff zunächst das Segel aufrollen, während die Person am Steuer die Schoten fiert. Anschließend wird das Fall langsam gefiert, sodass das aufgerollte Segel von der Person auf dem Vorschiff direkt in die Setztasche eingepackt werden kann. Schoten und Fallen werden anschließend abgeschlagen.